Werde Pate*in
Kindpatenschaft

Werde Pate*in
Kindpatenschaft

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Teilpatenschaft eines Kindes
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Vollpatenschaft eines Kindes

Verändere auch DU ein wenig die Welt! Verbessere das Leben eines Kindes in der Demokratischen Republik Kongo. Mit Deiner Patenschaft ermöglichst Du ihm eine Kindheit und gibst ihm die Chance auf eine Zukunft.


Was bewirkt Deine Patenschaft?

  • Du schenkst Deinem Patenkind Zugang zu Nahrung, medizinischer Versorgung und Bildung, wo es sonst keine Hoffnung gibt.
  • Du ermöglichst Deinem Patenkind einen Platz im Kindergarten, in der Schule und unterstützt es auf dem Weg des Erwachsenwerdens.
  • Durch die Bildung Deines Patenkindes und vieler mehr kann sich das ganze Land weiterentwickeln und sie werden zu Hoffnungsträgern für alle Menschen, die dort leben.


Was beinhaltet deine Patenschaft?

  • Informationen über die Entwicklung deines Patenkindes, den Kindergarten und die Schule schenken Dir die Gewissheit, dass Deine Unterstützung ankommt.
  • Du hast Kontakt mit deinem Patenkind über gegenseitige Fotos und Briefe.
  • Eine Patenschaft erstreckt sich üblicherweise vom Start im Kindergarten bis zum Ende der Ausbildung.
  • Du kannst die Patenschaft aber auch jederzeit ohne Angabe von Gründen beenden.
  • Mehr Fragen zu deiner Patenschaft und zur Patenpost sind unter unseren Häufigen Fragen (FAQ’s) beantwortet.

Teilpatenschaft oder Vollpatenschaft?

  • Wir haben lange überlegt, wie wir mit der extremen Teuerung im Kongo in den letzten beiden Jahren (2021 & 2022) umgehen sollen und wie wir es schaffen würden den Kindern trotz der enorm erhöhten Kosten für uns trotzdem eine rundum Versorgung bieten zu können.
  • So sind wir zu dem Entschluss gekommen, dass jedes Kind zwei Paten*innen mit jeweils €15,- pro Monat oder einen Paten*in mit € 30,- pro Monat haben kann.   
  • VOLLPATENSCHAFT
  • Wenn du also beide Teile der Kindpatenschaft übernehmen möchtest, dann sind das € 30,- pro Monat und du bist alleinige*r Pate*in deines Patenkindes.
  • Eine Vollpatenschaft beginnt immer im September jeden Jahres (da nehmen wir neue Patenkinder bei uns auf) Du kannst dich aber jederzeit dafür anmelden, damit du auf der Warteliste bist.
  • TEILPATENSCHAFT
  • Wenn sich € 30,- pro Monat bei dir nicht ausgehen, dann übernimm einfach eine Teilpatenschaft um € 15,- monatlich und wir teilen dem Kind noch einen zweiten Paten zu. (Du merkst davon jedoch nichts und erhältst genauso Patenpost, Fotos usw)
  • Eine Teilpatenschaft kannst du jederzeit beginnen!


Wie wirst Du Pate*in?

  • Du kannst dich direkt über unser Paten- Formular auf der Website anmelden.
  • Daraufhin erhältst Du ein Email von uns sowie Infos und Fotos deines Patenkindes und eine Patenschaftsurkunde.
  • Bitte richte dann sofort mit Beginn deiner Patenschaft einen Dauerauftrag bei der Bank ein und sende uns zur Bestätigung einen Screenshot davon zu. 
  • Bitte sei dir bewusst, dass du als Pate*in Verantwortung trägst und wir bitten dich daher auch aus ganezm Herzen deine monatliche Zahlung zeitgerecht einzuzahlen. (Wenn du drei Monate lang nicht einzahlst und wir dich nicht erreichen können, müssen wir leider deine Patenschaft beenden und dem Patenkind eine*n ander*n Paten*in zuteilen) Danke für dein Verständnis!
  • Bitte teile uns auch sofort eine Namens- oder Adressänderung oder Änderung deiner Telefonnummer mit, damit wir dich erreichen können und du deine Patenpost erhältst.
  • Um die Verwaltungsarbeit für uns zu verringern (komplett ehrenamtlich) bitten wir Dich (wenn für dich möglich) den Beitrag jährlich einzuzahlen. (Monatliche Zahlungen sind für uns am Aufwendigsten)

Achtung! Derzeit sind keine Vollpatenschaften mehr verfügbar! Erst wieder ab September 2024. (Voranmeldung möglich)
Teilpatenschaften sind noch jederzeit möglich.
Gerne kannst Du dich schon jetzt für eine Vollpatenschaft ab September 2024 anmelden und uns schon jetzt mit einer monatlichen Spende unterstützen. Oder Du übernimmst eine oder mehrere Teilpatenschaften. Teilpatenschaften gibt es derzeit für Kinder ab etwa sieben Jahren in unserer Grundschule oder ältere Kinder in unserer Sekundarschule. Vielen Dank!

Patenschafts-Formular

Patenschafts-Formular

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Für deine Patenschaft bitten wir Dich einen Dauerauftrag bei der Bank ein zu richten! DANKE!

Deine Spende ist steuerlich absetzbar. (dafür bitte Geburtsdatum angeben)
Unsere  Registrierungsnummer lautet SO 12321
Du kannst direkt eine Überweisung auf das Spendenkonto bei der Sparkasse Kitzbühel tätigen:

Bank: Sparkasse Kitzbühel
Kontowortlaut: Zukunft für Tshumbe
IBAN: AT72 2050 5001 0001 3986
BIC: SPKIAT2KXXX

Werde Pate - Kindpatenschaft

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Nein! Alle Patenkinder werden von uns zu ihren Paten zugelost. Es ist uns sehr wichtig, dass alle Kinder gleich behandelt werden und kein Kind bevorzugt oder benachteiligt wird, denn jedes Kind hat die Chance auf Liebe, Bildung und Leben verdient! 

Als Kindpate meldest du dich monatlich 15,-€ für dein Patenkind auf unserem Spendenkonto einzuzahlen. Am Besten funktioniert das mit einem Dauerauftrag! (jährlich, halbjährlich oder monatlich) Außerdem darfst du deinem Patenkind einmal jährlich einen Patenbrief mit Fotos schicken und erhältst selbst auch Patenpost. Wenn du lieber anonym bleibst, dann kannst du gerne Projektpate werden, wo kein persönlicher Kontakt gefragt ist, du uns jedoch auch mit einer monatlichen Spende unterstützt. Wir freuen uns wenn du deiner Familie und deinen Freunden über dein Patenkind erzählst und somit auch wieder neue Paten auf uns aufmerksam machst.

Eine Kindpatenschaft dauert in der Regel die gesamte Kindergarten- und Schulzeit deines Patenkindes an. Das heißt: 3 Jahre Kindergarten, 6 Jahre Grundschule und 6 Jahre Sekundarschule – bis dein Patenkind den fertigen Schulabschluss erhält. Es ist für das Kind emotional besser, wenn sie/er während dieser Jahre immer vom gleichen Paten begleitet wird, da doch eine starke Beziehung aufgebaut wird. Wenn du jedoch die Patenschaft aus irgendwelchen Gründen doch nicht weiterführen kannst, dann melde dich bitte sofort bei uns und dein Patenkind erhält einen neuen Paten.

Das allerwichtigste ist uns, dass es den Kindern gut geht und wir das nachkontrollieren können. Das ist nur möglich, wenn unsere Projekte für uns überschaubar sind, denn nur dann können wir garantieren, dass Deine Spende zu 100% ankommt. Deshalb nehmen wir jedes Jahr nur eine Kindergartengruppe mit etwa 30 Kindern auf, die dann neue PatInnen erhalten.

Patenpost erhältst du normalerweise einmal jährlich und auch du darfst einmal im Jahr einen Brief an dein Patenkind schreiben. Es ist immer unterschiedlich wann genau du Patenpost schreibst oder erhältst, da ich immer die Patenpost persönlich mit in den Kongo nehme und auch wieder zurück nach Österreich bringe. Per Email geben wir dir schon mehrere Monate zuvor Bescheid, wann das Patenbriefschreiben losgeht. Wir bitten dich, bis zu dem jeweilig angegebenen Termin einen Brief zu schreiben und an uns zu schicken, da verspätet eingereichte Briefe für uns wieder einen immensen zusätzlichen Aufwand bedeuten.

Besuche deines Patenkindes in Österreich sind nicht Sinn und Zweck unserer und deiner Hilfe. Uns geht es darum den Kindern in ihrer Heimat ein besseres Leben zu schaffen bzw. Möglichkeiten zu bieten, damit sie selbst ihr Leben und das Anderer im Kongo verbessern und in die Hand nehmen.

Da die Demokratische Republik Kongo kein typisches Toursitenland ist, sind einfache Besuche, nur um dein Patenkind zu sehen, schwierig. Falls du aber Interesse hast uns mit deinem Wissen im Kongo zu unterstützen, dann lies dir unsere Infos zum Volontariat bei uns durch. Im Zuge eines Volontariatsaufenthaltes lernst du natürlich dein Patenkind und alle anderen kennen.

Deinem Patenkind Geschenke schicken ist zwar gut gemeint, aber oft nicht sehr hilfreich, deshalb füge bitte kein Geschenk zum Brief hinzu! Der Transport würde uns mehr kosten als das Geschenk und oft sind Geschenke aus Österreich (Kuscheltiere, Haarspangen usw.) nicht das, was die Kinder in Tshumbe wirklich benötigen. 

Du hast aber trotzdem die Möglichkeit deinem Patenkind lebensnotwendige Dinge für zu Hause zu schenken: Mit einer zusätzlichen, freiwilligen Patengeschenksspende einmal jährlich (10 bis 20 Euro) kaufen wir für alle Patenkinder dieselben Geschenke vor Ort in Tshumbe ein und bringen sie zu ihnen nach Hause. So wird die lokale Wirtschaft angetrieben und dein Patenkind erhält Geschenke, die sie/er wirklich benötigt. Geschenksbeispiele sind Zahnbürste, Zahnpasta, Teller, Löffel, Becher, Seife, Wasserkanister, Unterhose, Kleidung, Flip Flops, usw. Wir geben dir im Newsletter Bescheid, wann das Patengeschenksgeld eingezahlt werden kann.

Auf unserem Patengeschenksflyer ist alles noch einmal genau beschrieben: 

 

In den Patenbriefen und den Videos wird dir auffallen, dass dein Patenkind und auch die Erwachsenen in Tshumbe dich Mama oder Papa nennen. Das bedeuted jedoch nicht, dass du nun die Mutter- oder Vaterrolle für sie übernehmen musst, sondern ist das eine besondere Form des Respekt’s in Tshumbe. Generell in den meisten Teilen des Kongos ist es üblich Erwachsene mit Mama oder Papa anzureden, auch Erwachsene untereinander tun das. Wenn ich in Tshumbe bin, nennt mich auch jede/r Mama Manuela und keiner nur Manuela, das wäre unhöflich in der Region. Auch ich nenne jeden Papa oder Mama und finde dies eine sehr schöne Form des Unterhaltens und des Zeigens von gegenseitigem Respekt.

In deinen Patenbrief kannst du deinem Patenkind über dich und deine Familie erzählen und ihr/ihm auch ein paar kurze Fragen stellen. Der Brief sollte jedoch nicht allzu lang sein. Wenn du Französisch sprichst oder jemanden kennst, dann freuen wir uns, wenn der Brief an uns gleich schon in Französisch kommt, ansonsten übersetzen wir diesen. Füge auch ein Foto (am besten laminiert) von dir, deinen Haustieren, deiner Heimat, die nicht viel von unserem “luxuriösen” Leben zeigen hinzu. Über Fotos freuen sich die Kinder am meisten.

Wir haben für dich eine Infobroschüre zum “Patenbrief-Schreiben” erstellt, dort haben wir diesen Prozess genauer beschrieben:

Wenn du einmal vergisst, deinen Patenbetrag einzuzahlen, dann kümmere dich bitte sofort darum, sobald es dir wieder einfällt. Wir erinnern dich auch per Email oder auch telefonisch darüber und bitten dich dies zu beheben. Wenn jedoch nach drei Monaten ohne Erklärung oder Antwort dein Patenbeitrag immer noch nicht eingegangen ist, erlischt deine Patenschaft und wir vergeben dein Patenkind an eine Person, die schon sehnsüchtig darauf wartet. 

Um diesen Aufwand für uns zu verhinden, richte bitte von Anfang an einen Dauerauftrag bei der Bank ein, so wird der Patenbetrag auch nicht vergessen. Wenn du aus irgendwelchen Gründen die Patenschaft beenden willst, dann melde dich sofort bei uns, damit auch dein Patenkind wieder die Chance auf weitere Unterstützung bekommt.

In Tshumbe werden viele Kinder daheim oder irgendwo im Busch geboren, Geburtsurkunden werden nur selten gemacht und wenn, dann wird auch einfach irgendein beliebiges Datum hingeschrieben. Nach den Jahren vergessen die Eltern wann das Kind geboren wurde und wir können dann das Alter des Kindes nur schätzen. Geburtstage sind unklar und werden deshalb auch gar nicht gefeiert bzw. sind auch nicht wichtig in Tshumbe.

Im Kongo ist es üblich, dass auch schon die Kindergartenkinder ein Zeugnis erhalten, dabei wird die Gesamtpunkteanzahl zusammen gezählt und dann ein Prozentsatz bestimmt, den du meist rechts unten ablesen kannst. Außerdem werden die Kinder gereiht (ich persönlich bin kein Fan von Rangordnung, jedoch ist das so Gesetz im Kongo, das auch wir einhalten müssen), also kannst du neben dem Prozentsatz auch ablesen welchen Rang dein Kind in der Klasse oder Gruppe gemacht hat. 

Es passiert natürlich auch, dass Kinder manchmal die Klasse wiederholen müssen, da sie nicht bestanden haben. Dies kommt vor, da die Kinder meist keine Unterstützung fürs Lernen zu Hause erhalten (die Bezugspersonen waren meist auch nicht in der Schule) oder das Kind auch durch psychische Traumata, die es in der Familie erlebt (Armut, Hunger, Gewalt, usw.) Schwierigkeiten beim Lernen oder bei der Konzentration hat. Wir versuchen deshalb so gut es geht auf die einzelnen Kinder einzugehen und haben dafür sogar Nachhilfe am Nachmittag und einen generellen Nachmittagsunterricht, bei dem das Gelernte spielerisch wiederholt wird und in Kleingruppen oder Einzeln individuell nochmal erarbeitet wird, entwickelt. Wenn ein Kind das Jahr aber trotzdem nicht schafft, ist es wichtig, dass es dieses wiederholt und nicht sofort in die nächsthöhere Klasse aufsteigt, denn nur so kann es gut lernen und dies auch verstehen. Aufsteigen ohne das vorherige verstanden zu haben, macht keinen Sinn. Und wir bitten auch Dich als Pate/Patin dafür um Verständnis. Danke! 🙂

Die europäischen Vornamen wie Marie, Jean oder Louise sind im Kongo durch die Portugiesen und später die Belgier eingeführt worden. Dies sind nicht die richtigen traditionell weitergegebenen Namen, deshalb haben sie auch keine große Wichtigkeit für die Menschen in Tshumbe. Die Familien erfinden oft schnellher einen “Vornamen”, der sich aber im Laufe des Lebens ändern kann, weil sie ihn meist nicht benutzen und dadurch wieder vergessen. Aus diesem Grund kann dein Patenkind, das Henriette heißt, dann plötzlich Helene heißen – es ist aber trotzdem noch dasselbe Kind. Unter den zwei traditionellen Namen gilt einer als eigentlicher Vorname, so wird das Kind auch meist angesprochen. Bsp. Omoyi Okoko Clarisse (Clarisse = europäischer Vorname, der sich verändern kann; Okoko = Nachname des Vaters; Omoyi = gegebener tradtioneller Vorname) In diesem Fall wird das Kind meist “Omoyi” genannt.

In Tshumbe gibt es meist sehr große Familien. Eine Unterscheidung zwischen Bruder und Cousin gibt es nicht d.h. Bruder = Bruder und Cousin = Bruder; auch eine Unterscheidung zwischen Mutter und Tante oder Oma gibt es nicht d.h. egal ob Mutter, Tante oder Oma alle werden Mutter genannt und alle fühlen sich als Mutter. Deshalb ist es oft schwer für mich herauszufinden, wer die leibliche Mutter ist oder die Schwester oder der Cousin. Und so kann es auch manchmal sein das zuerst die Tante als Mutter gezeigt wird und beim nächsten Besuch plötzlich eine andere Mutter da ist. Wir bitten daher um euer Verständnis! Unsere westlichen Familienverhältnisse und Bezeichnungen sind nicht universal auf der ganzen Welt gleich!

Manchmal kommt es vor, dass die Familie deines Patenkindes aus verschiedensten Gründen in ein anderes Dorf zieht und somit auch dein Patenkind. Dann suchen wir ein neues Kind, das diesen Platz im Kindergarten oder in der Schule einnimmt. In ganz seltenen Fällen kommt es auch vor, dass Eltern die Kinder aus dem Kindergarten nehmen, weil sie die Einrichtung Kindergarten nicht für wichtig empfinden und nur die Schule wichtig sei. Außerdem kann es auch vorkommen dass ich, so Leid es ihr mir auch tut, Kinder aus der Schule oder dem Kindergarten verweisen muss, da die Eltern/Familie NIE den Selbstbeitrag (Feuerholz und Wasser bringen) bringen. Um eine Struktur und Disziplin reinzubringen ist das leider manchmal unumgänglich. Der letzte Grund warum du ein neues Patenkind bekommen könntest, ist, dass dein Kind gestorben ist. Gott sei Dank war das bis jetzt erst bei wenigen unserer Kinder der Fall, wir handeln immer so schnell wie möglich, wenn ein Kind krank ist und versuchen alles, aber manchmal kommt jede Hilfe zu spät.

Wir bitten um Dein Verständnis!

Werde Pate - Kindpatenschaft

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

In den letzten zwei Jahren waren wir mit noch mehr Herausforderungen als sonst

 konfrontiert. Die globalen Vorkommnisse und Schwierigkeiten haben auch bei uns Spuren hinterlassen und es ist für uns als kleine Organisation schwieriger Spenden zu erhalten und unsere Ausgaben zu decken.

 

Auf unseren Baustellen mussten wir mit monatelangen Lieferverzögerungen von Baumaterialien und auch generell mit der extremen Inflation, die auch den Kongo betrifft, zurecht kommen. Wir möchten dazu ein paar Beispiele nennen, durch die man eine Vorstellung bekommt: ein Sack Zement mit 50kg kostete 2019 circa 22 Dollar in Tshumbe, nun 37 Dollar. Ein Huhn hatte vor der Pandemie den Marktwert von 2 Dollar, jetzt kauft man es um 6 Dollar, 1 Liter Diesel kostete zuvor in Tshumbe etwa 2 Dollar und nun 4 Dollar! Die Medikamente, Infusionen usw. für eine Behandlung eines Kindes bei uns in der Krankenstation kosten meist über 50 Dollar.

 

Um die enorm gestiegenen Kosten für Medikamenteneinkauf, tägliche Ernährung der Kinder, Löhne etc. stemmen zu können, benötigen wir nun ein Vielfaches der bisherigen Summen. Wir haben lange gegrübelt, wie wir auch in Zukunft die qualitative Bildung erhalten können, die medizinische Behandlung ermöglichen, Inklusion für Kinder mit besonderen Bedürfnissen weiterführen können und alle Kinder täglich mit einer abwechslungsreichen Ernährung versorgen können. Wir möchten die Patenbeiträge jedoch nicht weiter erhöhen (da es ja bei uns in Österreich auch für Viele schwieriger geworden ist) und freuen uns immer sehr über das große Interesse an den Patenschaften für unsere Kinder. Deshalb darf sich jedes Patenkind ab sofort über eine zweite „Mama“ oder einen zweiten „Papa“ aus Österreich freuen. Für euch Paten ändert sich nichts und wir haben somit die Chance, unsere laufenden Kosten besser abzudecken. DANKE für eure Unterstützung und euer Verständnis.  

Nein! Alle Patenkinder werden von uns zu ihren Paten zugelost. Es ist uns sehr wichtig, dass alle Kinder gleich behandelt werden und kein Kind bevorzugt oder benachteiligt wird, denn jedes Kind hat die Chance auf Liebe, Bildung und Leben verdient! 

Als Kindpate meldest du dich monatlich 15,-€ für dein Patenkind auf unserem Spendenkonto einzuzahlen. Am Besten funktioniert das mit einem Dauerauftrag! (jährlich, halbjährlich oder monatlich) Außerdem darfst du deinem Patenkind einmal jährlich einen Patenbrief mit Fotos schicken und erhältst selbst auch Patenpost. Wenn du lieber anonym bleibst, dann kannst du gerne Projektpate werden, wo kein persönlicher Kontakt gefragt ist, du uns jedoch auch mit einer monatlichen Spende unterstützt. Wir freuen uns wenn du deiner Familie und deinen Freunden über dein Patenkind erzählst und somit auch wieder neue Paten auf uns aufmerksam machst.

Eine Kindpatenschaft dauert in der Regel die gesamte Kindergarten- und Schulzeit deines Patenkindes an. Das heißt: 3 Jahre Kindergarten, 6 Jahre Grundschule und 6 Jahre Sekundarschule – bis dein Patenkind den fertigen Schulabschluss erhält. Es ist für das Kind emotional besser, wenn sie/er während dieser Jahre immer vom gleichen Paten begleitet wird, da doch eine starke Beziehung aufgebaut wird. Wenn du jedoch die Patenschaft aus irgendwelchen Gründen doch nicht weiterführen kannst, dann melde dich bitte sofort bei uns und dein Patenkind erhält einen neuen Paten.

Das allerwichtigste ist uns, dass es den Kindern gut geht und wir das nachkontrollieren können. Das ist nur möglich, wenn unsere Projekte für uns überschaubar sind, denn nur dann können wir garantieren, dass Deine Spende zu 100% ankommt. Deshalb nehmen wir jedes Jahr nur eine Kindergartengruppe mit etwa 30 Kindern auf sowie um die 20 neue Kinder in unserer Sekundarschule, die dann neue PatInnen erhalten 

Patenpost erhältst du normalerweise einmal jährlich und auch du darfst einmal im Jahr einen Brief an dein Patenkind schreiben. Es ist immer unterschiedlich wann genau du Patenpost schreibst oder erhältst, da ich immer die Patenpost persönlich mit in den Kongo nehme und auch wieder zurück nach Österreich bringe. Per Email geben wir dir schon mehrere Monate zuvor Bescheid, wann das Patenbriefschreiben losgeht. Wir bitten dich, bis zu dem jeweilig angegebenen Termin einen Brief zu schreiben und an uns zu schicken, da verspätet eingereichte Briefe für uns wieder einen immensen zusätzlichen Aufwand bedeuten.

Besuche deines Patenkindes in Österreich sind nicht Sinn und Zweck unserer und deiner Hilfe. Uns geht es darum den Kindern in ihrer Heimat ein besseres Leben zu schaffen bzw. Möglichkeiten zu bieten, damit sie selbst ihr Leben und das Anderer im Kongo verbessern und in die Hand nehmen.

Da die Demokratische Republik Kongo kein typisches Toursitenland ist, sind einfache Besuche, nur um dein Patenkind zu sehen, schwierig. Falls du aber Interesse hast uns mit deinem Wissen im Kongo zu unterstützen, dann lies dir unsere Infos zum Volontariat bei uns durch. Im Zuge eines Volontariatsaufenthaltes lernst du natürlich dein Patenkind und alle anderen kennen.

Deinem Patenkind Geschenke schicken ist zwar gut gemeint, aber oft nicht sehr hilfreich, deshalb füge bitte kein Geschenk zum Brief hinzu! Der Transport würde uns mehr kosten als das Geschenk und oft sind Geschenke aus Österreich (Kuscheltiere, Haarspangen usw.) nicht das, was die Kinder in Tshumbe wirklich benötigen. 

Du hast aber trotzdem die Möglichkeit deinem Patenkind lebensnotwendige Dinge für zu Hause zu schenken: Mit einer zusätzlichen, freiwilligen Patengeschenksspende einmal jährlich (10 bis 20 Euro) kaufen wir für alle Patenkinder dieselben Geschenke vor Ort in Tshumbe ein und bringen sie zu ihnen nach Hause. So wird die lokale Wirtschaft angetrieben und dein Patenkind erhält Geschenke, die sie/er wirklich benötigt. Geschenksbeispiele sind Zahnbürste, Zahnpasta, Teller, Löffel, Becher, Seife, Wasserkanister, Unterhose, Kleidung, Flip Flops, usw. Wir geben dir im Newsletter Bescheid, wann das Patengeschenksgeld eingezahlt werden kann.

Auf unserem Patengeschenksflyer ist alles noch einmal genau beschrieben: 

 

In den Patenbriefen und den Videos wird dir auffallen, dass dein Patenkind und auch die Erwachsenen in Tshumbe dich Mama oder Papa nennen. Das bedeuted jedoch nicht, dass du nun die Mutter- oder Vaterrolle für sie übernehmen musst, sondern ist das eine besondere Form des Respekt’s in Tshumbe. Generell in den meisten Teilen des Kongos ist es üblich Erwachsene mit Mama oder Papa anzureden, auch Erwachsene untereinander tun das. Wenn ich in Tshumbe bin, nennt mich auch jede/r Mama Manuela und keiner nur Manuela, das wäre unhöflich in der Region. Auch ich nenne jeden Papa oder Mama und finde dies eine sehr schöne Form des Unterhaltens und des Zeigens von gegenseitigem Respekt.

In deinen Patenbrief kannst du deinem Patenkind über dich und deine Familie erzählen und ihr/ihm auch ein paar kurze Fragen stellen. Der Brief sollte jedoch nicht allzu lang sein. Wenn du Französisch sprichst oder jemanden kennst, dann freuen wir uns, wenn der Brief an uns gleich schon in Französisch kommt, ansonsten übersetzen wir diesen. Füge auch ein Foto (am besten laminiert) von dir, deinen Haustieren, deiner Heimat, die nicht viel von unserem “luxuriösen” Leben zeigen hinzu. Über Fotos freuen sich die Kinder am meisten.

Wir haben für dich eine Infobroschüre zum “Patenbrief-Schreiben” erstellt, dort haben wir diesen Prozess genauer beschrieben:

Wenn du einmal vergisst, deinen Patenbetrag einzuzahlen, dann kümmere dich bitte sofort darum, sobald es dir wieder einfällt. Wir erinnern dich auch per Email oder auch telefonisch darüber und bitten dich dies zu beheben. Wenn jedoch nach drei Monaten ohne Erklärung oder Antwort dein Patenbeitrag immer noch nicht eingegangen ist, erlischt deine Patenschaft und wir vergeben dein Patenkind an eine Person, die schon sehnsüchtig darauf wartet. 

Um diesen Aufwand für uns zu verhinden, richte bitte von Anfang an einen Dauerauftrag bei der Bank ein, so wird der Patenbetrag auch nicht vergessen. Wenn du aus irgendwelchen Gründen die Patenschaft beenden willst, dann melde dich sofort bei uns, damit auch dein Patenkind wieder die Chance auf weitere Unterstützung bekommt.

In Tshumbe werden viele Kinder daheim oder irgendwo im Busch geboren, Geburtsurkunden werden nur selten gemacht und wenn, dann wird auch einfach irgendein beliebiges Datum hingeschrieben. Nach den Jahren vergessen die Eltern wann das Kind geboren wurde und wir können dann das Alter des Kindes nur schätzen. Geburtstage sind unklar und werden deshalb auch gar nicht gefeiert bzw. sind auch nicht wichtig in Tshumbe.

Im Kongo ist es üblich, dass auch schon die Kindergartenkinder ein Zeugnis erhalten, dabei wird die Gesamtpunkteanzahl zusammen gezählt und dann ein Prozentsatz bestimmt, den du meist rechts unten ablesen kannst. Außerdem werden die Kinder gereiht (ich persönlich bin kein Fan von Rangordnung, jedoch ist das so Gesetz im Kongo, das auch wir einhalten müssen), also kannst du neben dem Prozentsatz auch ablesen welchen Rang dein Kind in der Klasse oder Gruppe gemacht hat. 

Es passiert natürlich auch, dass Kinder manchmal die Klasse wiederholen müssen, da sie nicht bestanden haben. Dies kommt vor, da die Kinder meist keine Unterstützung fürs Lernen zu Hause erhalten (die Bezugspersonen waren meist auch nicht in der Schule) oder das Kind auch durch psychische Traumata, die es in der Familie erlebt (Armut, Hunger, Gewalt, usw.) Schwierigkeiten beim Lernen oder bei der Konzentration hat. Wir versuchen deshalb so gut es geht auf die einzelnen Kinder einzugehen und haben dafür sogar Nachhilfe am Nachmittag und einen generellen Nachmittagsunterricht, bei dem das Gelernte spielerisch wiederholt wird und in Kleingruppen oder Einzeln individuell nochmal erarbeitet wird, entwickelt. Wenn ein Kind das Jahr aber trotzdem nicht schafft, ist es wichtig, dass es dieses wiederholt und nicht sofort in die nächsthöhere Klasse aufsteigt, denn nur so kann es gut lernen und dies auch verstehen. Aufsteigen ohne das vorherige verstanden zu haben, macht keinen Sinn. Und wir bitten auch Dich als Pate/Patin dafür um Verständnis. Danke! 🙂

Die europäischen Vornamen wie Marie, Jean oder Louise sind im Kongo durch die Portugiesen und später die Belgier eingeführt worden. Dies sind nicht die richtigen traditionell weitergegebenen Namen, deshalb haben sie auch keine große Wichtigkeit für die Menschen in Tshumbe. Die Familien erfinden oft schnellher einen “Vornamen”, der sich aber im Laufe des Lebens ändern kann, weil sie ihn meist nicht benutzen und dadurch wieder vergessen. Aus diesem Grund kann dein Patenkind, das Henriette heißt, dann plötzlich Helene heißen – es ist aber trotzdem noch dasselbe Kind. Unter den zwei traditionellen Namen gilt einer als eigentlicher Vorname, so wird das Kind auch meist angesprochen. Bsp. Omoyi Okoko Clarisse (Clarisse = europäischer Vorname, der sich verändern kann; Okoko = Nachname des Vaters; Omoyi = gegebener tradtioneller Vorname) In diesem Fall wird das Kind meist “Omoyi” genannt.

In Tshumbe gibt es meist sehr große Familien. Eine Unterscheidung zwischen Bruder und Cousin gibt es nicht d.h. Bruder = Bruder und Cousin = Bruder; auch eine Unterscheidung zwischen Mutter und Tante oder Oma gibt es nicht d.h. egal ob Mutter, Tante oder Oma alle werden Mutter genannt und alle fühlen sich als Mutter. Deshalb ist es oft schwer für mich herauszufinden, wer die leibliche Mutter ist oder die Schwester oder der Cousin. Und so kann es auch manchmal sein das zuerst die Tante als Mutter gezeigt wird und beim nächsten Besuch plötzlich eine andere Mutter da ist. Wir bitten daher um euer Verständnis! Unsere westlichen Familienverhältnisse und Bezeichnungen sind nicht universal auf der ganzen Welt gleich!

Manchmal kommt es vor, dass die Familie deines Patenkindes aus verschiedensten Gründen in ein anderes Dorf zieht und somit auch dein Patenkind. Dann suchen wir ein neues Kind, das diesen Platz im Kindergarten oder in der Schule einnimmt. In ganz seltenen Fällen kommt es auch vor, dass Eltern die Kinder aus dem Kindergarten nehmen, weil sie die Einrichtung Kindergarten nicht für wichtig empfinden und nur die Schule wichtig sei. Außerdem kann es auch vorkommen dass ich, so Leid es ihr mir auch tut, Kinder aus der Schule oder dem Kindergarten verweisen muss, da die Eltern/Familie NIE den Selbstbeitrag (Feuerholz und Wasser bringen) bringen. Um eine Struktur und Disziplin reinzubringen ist das leider manchmal unumgänglich. Der letzte Grund warum du ein neues Patenkind bekommen könntest, ist, dass dein Kind gestorben ist. Gott sei Dank war das bis jetzt erst bei wenigen unserer Kinder der Fall, wir handeln immer so schnell wie möglich, wenn ein Kind krank ist und versuchen alles, aber manchmal kommt jede Hilfe zu spät.

Wir bitten um Dein Verständnis!

Jedes Kind in unseren Bildungseinrichtungen wünscht sich eine Mama UND einen Papa in Österreich, Deutschland etc. Wenn du also eine Frau bist, dann geht dein Patenkind davon aus, dass du verheiratet oder mit einem Mann zusammen bist (und umgekehrt) und schreibt daher meist Mama und Papa. Die Kinder fragen mich auch ständig: „Mama Manuela, und wie heißt denn mein Papa? Oder wie heißt meine Mama?“

Wie schreibe ich meinen Patenbrief?

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