Neuigkeiten aus Tshumbe, Juli 2020

Manuela Erber-Telemaque

Derzeit ist noch immer nicht ganz klar, wann ich wieder sicher in den Kongo reisen kann, deshalb nutze ich die Zeit in Tirol für die vielen Hintergrundarbeiten. 

Derzeit ist noch immer nicht ganz klar, wann ich wieder sicher in den Kongo reisen kann, deshalb nutze ich die Zeit in Tirol für die vielen Hintergrundarbeiten. 
– Im Kongo gibt es nach wie vor so einige Covid-19 Fälle – vor allem in der Hauptstadt und in größeren Städten. Da sich Tshumbe sehr weit weg befindet und schwer erreichbar ist, ist das Virus bisher nicht dort angekommen. Darüber sind wir sehr dankbar!
– In Tshumbe konnten wir unseren Schulbau (finanziert von TROP und dem Land Tirol) wieder aufnehmen und werden diesen auch demnächst abschließen. 
– Der Bau des Zentrums für lokale Zusammenarbeit (finanziert von Stanglwirt, AAP-Werbeagentur, Gemeinde Going am Wilden Kaiser, Elektro Grottenthaler, Familie Reischer) ist schon seit ein paar Monaten abgeschlossen. Das Ausmalen der Wände und die In-Betrieb-Nahme wurde durch Covid-19 unterbrochen. Das werden wir nun wieder aufnehmen.
– Im Garten wird nun auch wieder sehr viel gearbeitet und derzeit gepflanzt. 
– In unserer Krankenstation haben wir in den letzten Monaten fast doppelt so viele kranke Kinder, wie sonst – höchstwahrscheinlich deshalb, weil die Kinder daheim sind und nicht in unserem behüteten Waale Waana Zentrum, wo sie rundum versorgt sind. Deshalb sind in letzter Zeit auch unsere Ausgaben für Medikamente und medizinische Behandlungen enorm gestiegen.
– Sieben unserer MitarbeiterInnen wurden im Mai Notoperiert – Hauptgründe waren Blinddarm, Zysten und Hernie. Alle haben es gut überstanden und sind wohlauf.
– Unser Kindergarten und auch unsere Schule sind, so wie auch alle anderen Bildungseinrichtungen im Kongo, immer noch geschlossen aufgrund von Covid-19. Die Regierung meint, dass im August das langsame Aufsperren der Bildungseinrichtungen im Land wieder beginnt, wir haben jedoch noch keine genauen Termine für unseren Kindergarten und unsere Schule erhalten und sind ständig in Kontakt mit dem lokalen Schulinspektor. 
– Die Kinder wurden von uns bisher, so gut wie möglich, mit Lebensmittel für daheim versorgt, diese konnten sie bei uns abholen. (Danke an unsere Unterstützer TROP und der BELRON RONNIE LUBNER FOUNDATION für die Nothilfe) Ab August dürfen dann Klassenweise die Kinder zu uns zum Essen kommen und sie erhalten dann einen Brei, den wir normalerweise den stark unterernährten Kindern geben. Da es in den letzten Monaten viele Familien noch schwerer hatten, als sonst und die Lebensmittelpreise enorm gestiegen sind, versuchen wir die Kinder nun so gut es geht noch mehr aufzubauen. Den Brei kochen wir vor Ort aus lokalen Lebensmitteln – er ist sehr proteinhaltig und reich an vielen Vitaminen.
 
Wir sind aber enorm stolz auf unsere schon über 62 MitarbeiterInnen in Tshumbe, die diese neue Situation sehr gut meistern und weiterhin ihr Bestes für die Kinder in Tshumbe geben!

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