Schulen im Kongo wieder geöffnet, Februar 2021

Manuela Erber-Telemaque

Wir freuen uns riesig!!! Am 22. Februar wurden endlich alle schulischen Einrichtungen im Kongo wieder geöffnet und wir durften endlich unsere Kinder wieder begrüßen!

Nachdem kurz vor Weihnachten der kongolesische Präsident verkündete, dass alle Bildungseinrichtunen in der Demokratischen Republik Kongo bis auf Weiteres geschlossen werden, waren wir sehr schockiert und enttäuscht. Denn in Tshumbe und der gesamten Provinz ist bisher kein Covid-19 Fall bekannt und die Schließungen der Schulen hat schlimme Folgen für die Kinder.

Im Kongo, vor allem in den Dörfern im Landesinneren, ist es für Kinder nicht möglich, wie in Europa, daheim zu lernen. Daheim herrscht bittere Armut, die Eltern waren selbst nie in der Schule und die Kinder brauchen meist die Geborgenheit und den Schutz, den sie in der Schule erhalten, um die erlebten Traumata zu verarbeiten.

Bei uns kommt noch dazu, dass unsere Kinder täglich etwas zu essen bekommen in der Schule und im Kindergarten und bei jedem ersten Krankheitsanzeichen sofort in unsere Krankenstation gebracht werden. Als die Kinder nun zu Hause waren, wurde dies immens erschwert. Wir mussten nun schauen, dass nicht nur die Kinder versorgt sind, sondern auch die Familien und da auch wir in der Corona Zeit in Österreich nicht mehr so viele Spenden erhalten, war alles nicht so einfach für uns.

Aber wir sind stolz, dass wir die Situation gut gemeistert haben und nun endlich die Kinder wieder bei uns begrüßen dürfen.

Das Schuljahr endet nun 2 Monate später als üblich – und zwar im September, was wir sehr befürworten, denn die Kinder müssen den verlorenen Stoff von diesem und letzten Jahr dringend aufholen.

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